Unter einem Stoma versteht man die Ausleitung des Dünndarms (Ileostomie) oder des Dickdarms (Kolostomie) an die Hautoberfläche.
Eine Stomaanlage ist bei einigen Erkrankungen des Darms unerlässlich, da die Darmpassage gestört ist und eine physiologische Defäkation (Stuhlausscheidung) nicht mehr gewährleistet ist. Die Art der Lokalisation der Gesundheitsstörung.
Die Ileostomie wird meist im rechten Unterbauch angelegt. Bei der Kolostomie werden drei Formen unterschieden: Zökostomie, Transversostomie und Sigmoidostomie. Die Position eines Stomas wird vor der OP in Absprache mit dem älteren Kind von den Stomatherapeuten eingezeichnet. Ziel ist es, den optimalen Sitz für das Kind zu finden und die beste Ausgangssituation für eine unproblematische Versorgung nach der Anlage zu gewährleisten.
Kein Stoma gleicht dem anderen. Daher ist die optimale Versorgung, speziell beim Neugeborenen, von der Kreativität und der Bearbeitung der industriell hergestellten Versorgungsmaterialien der Stomatherapeuten und des Pflegepersonals abhängig.
Für Frühgeborene stehen spezielle Minibeutel zur Verfügung.
Ziel der Stomaversorgung ist die Erhaltung der intakten Haut in die Stomaumgebung, deshalb muss das Stoma konsequent und sorgfältig gepflegt werden.